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Mit einer Festveranstaltung unter dem Titel „The Translator is present“ im Literarischen Colloquium Berlin feiert der Deutsche Übersetzerfonds (DÜF) morgen sein 25-jähriges Jubiläum in Anwesenheit von Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Teilnehmen werden zudem die ukrainische Schriftstellerin Yevgenia Belorusets, die Übersetzerin aus dem Ukrainischen Claudia Dathe sowie die russische Autorin Maria Stepanova.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: “Übersetzerinnen und Übersetzer öffnen uns Türen zur Welt der Literatur, sie vermitteln zwischen den Kulturen, sie bauen Brücken über Sprachgrenzen hinweg. Sie sorgen dafür, dass die Kraft und Schönheit, die in den Büchern anderer Sprachen liegt, nicht verloren geht. Damit leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag zur interkulturellen Verständigung, der nicht zuletzt in unserer Einwanderungsgesellschaft essentiell ist. Der Übersetzerfonds unterstützt seit 25 Jahren die Arbeit von Übersetzerinnen und Übersetzern und hat mit seinen Programmen vielen dabei geholfen, ihre wichtige Arbeit auch in der Pandemie fortsetzen zu können.“
Der Bund unterstützt den DÜF seit 1998, im Jahr 2022 mit 1,35 Millionen Euro. Zusätzliche Mittel in Höhe von 12,4 Millionen Euro erhielt der DÜF aus dem Bundesprogramm NEUSTART KULTUR für die Jahre 2020 bis 2023, um die Folgen der Corona-Pandemie auf den Literaturbereich abzumildern. Damit wurden vor allem die Stipendienprogramme weiter ausgebaut. Als besonders erfolgreich erwies sich dabei die Förderung von Gastdozenturen an deutschen Hochschulen. Bewerbungen hierfür sind noch bis zum 30. September 2022 möglich.
Der Deutsche Übersetzerfonds, gegründet 1997, fördert die Übersetzungsszene mit Stipendien, Publikumsveranstaltungen sowie verschiedenen Formaten zum Erfahrungsaustausch und zur Wissensvermittlung. Hinzu kommen Initiativen zur Nachwuchsförderung wie das „Hieronymus-Programm“ oder die „Akademie der Übersetzungskunst“. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Sicherung des Übersetzerwissens, zum Beispiel mit der Plattform „Babelwerk“.
Weitere Informationen unter www.uebersetzerfonds.de