Der Aufsichtsrat der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin (KBB) GmbH hat in seiner Sitzung am 30. März 2023 mit großem Bedauern und Respekt die Entscheidung der Geschäftsführerin und Intendantin der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale), Mariette Rissenbeek, zur Kenntnis genommen, ihren bis Ende März 2024 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Mit Erreichen des Renteneintrittsalters möchte sich Frau Rissenbeek neuen Themen und Aufgaben widmen. Der Aufsichtsrat dankte Frau Rissenbeek für die geleistete Arbeit und würdigte ihre Verdienste. Sie habe die Berlinale mit höchstem persönlichen Einsatz erfolgreich geleitet und insbesondere während der Corona-Pandemie vor schwerem Schaden bewahrt, so der Aufsichtsrat. Er versicherte ihr und dem gesamten Berlinale-Team seine Unterstützung für die kommende 74. Berlinale 2024.
Gemeinsam mit dem künstlerischen Direktor Carlo Chatrian wird Frau Rissenbeek die 74. Berlinale 2024 vorbereiten und durchführen. Der Aufsichtsrat hat die Aufsichtsratsvorsitzende, Staatministerin Claudia Roth, beauftragt, mit Carlo Chatrian Gespräche über eine Vertragsverlängerung zu führen und die Governance-Struktur der Berlinale zu evaluieren.
Die Vorsitzende des Aufsichtsrats, Staatsministerin Claudia Roth: „Ich habe mit großem Bedauern die Entscheidung von Frau Rissenbeek zur Kenntnis genommen, im Frühjahr 2024 aus dem aktiven Dienst ausscheiden zu wollen. Die Entscheidung, aus einer herausgehobenen Position heraus aktiv einen Generationswechsel einzuleiten, verdient höchsten Respekt. Frau Rissenbeek hat sich um die Berlinale äußerst verdient gemacht, insbesondere in den Jahren der Corona-Pandemie. Dass das Festival trotz aller Einschränkungen in jedem Jahr stattfinden konnte, ist der Verdienst ihrer unermüdlichen Arbeit. Es ist eine gute Nachricht, dass Frau Rissenbeek bis zum Ende der 74. Berlinale ihre Aufgaben voll erfüllen wird, und ich werde sie dabei im Rahmen meiner Möglichkeiten unterstützen.“