„Mit dieser grundlegenden Reform sollen die vielen Schätze der SPK noch besser zum Leuchten gebracht werden und die verschiedenen Einrichtungen noch deutlich attraktiver werden für ein breites und auch internationales Publikum“, sagte Claudia Roth bei einer Pressekonferenz direkt im Anschluss an die Sitzung. Die Kulturstaatsministerin ist Vorsitzende des Stiftungsrats, dem neben dem Bund auch alle 16 Bundesländer angehören.
Zum Nachlesen:
Grundsatzbeschluss vom 5. Dezember 2022
Was wurde beschlossen?
Die einzelnen Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz sollen mehr Autonomie und Eigenverantwortung erhalten. Zugleich sollen die Häuser sich besser untereinander vernetzen und ihre Zusammenarbeit auf fachlicher wie administrativer Ebene intensivieren. Der Gesamtverbund soll erhalten bleiben.
Sofern sinnvoll, sollen Aufgaben gebündelt werden, insbesondere bei den drei großen Standorten Dahlem, Museumsinsel und Kulturforum. Geplant ist, dass eine neue zentrale Serviceeinheit bei all den administrativen Aufgaben unterstützt, die nicht besser von den Einrichtungen selbst erbracht werden können.
Neuerungen soll es auch bei der Leitung der Gesamtstiftung geben. Zukünftig soll ihr ein Vorstand als Kollegialorgan vorstehen. Er soll Verantwortung für die Stiftung als Ganzes und die Erreichung ihrer Ziele tragen. Die einzelnen Vorstandsmitglieder sollen zudem Querschnittsthemen betreuen, um den Verbund der Stiftung weiterzuentwickeln.
Schließlich soll auch die Zusammenarbeit zwischen dem Ethnologischen Museum, dem Museum für Asiatische Kunst und der Stiftung Humboldt Forum verbessert werden. Dafür soll im weiteren Verlauf des Reformprozesses eine organisatorische Zusammenfassung geprüft werden.