In deutschen und französischen Sammlungen befinden sich zahlreiche Kulturgüter aus Subsahara-Afrika. Die Umstände, unter denen diese Objekte erworben wurden, sind oftmals unklar. Um die Klärung ihrer Herkunft und Erwerbungsgeschichte zu unterstützen, haben Kulturstaatsministerin Claudia Roth und die französische Kulturministerin Rima Abdul-Malak jetzt vereinbart, einen gemeinsamen Provenienzforschungsfonds einzurichten. Dazu unterzeichneten sie zum 60. Jahrestag des Élysée-Vertrags am 22. Januar 2023 in Paris eine Absichtserklärung.
Gemeinsame Absichtserklärung zur Einrichtung eines Provenienzforschungsfonds
Deutsche Fassung (PDF, 82KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Französiche Fassung (PDF, 115KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Der Fonds soll die Provenienzforschung zu Kulturgütern aus Subsahara-Afrika stärken und gemeinsame Projekte deutscher und französischer Einrichtungen dazu fördern. Geplant ist eine dreijährige Pilotphase. Das Programm soll spätestens Anfang 2024 starten und Vorbildfunktion auf europäischer Ebene haben.