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Kulturstaatsministerin Roth eröffnet Ausstellung über jüdische Erfahrungen von Flucht und Vertreibung in der Nachkriegszeit: "Wichtiges Erinnern für die Gegenwart wie Zukunft"

Thema: Pressemitteilung

Mittwoch, 30. März 2022

Laufende Nummer:
121

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, hat heute gemeinsam mit der Direktorin der Stiftung Flucht, Vertreibung und Versöhnung (SFVV), Gundula Bavendamm, die Ausstellung „Unser Mut. Juden in Europa 1945-1948“ in Berlin eröffnet. Es ist die erste Sonderausstellung des im vergangenen Jahr eröffneten Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung. Bei der Ausstellung handelt es sich um eine Leihgabe des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, die als erste Station in dem Dokumentationszentrum gezeigt wird.

Claudia Roth: „Diese Ausstellung geht den tiefen Wunden und Spuren des unvergleichlichen Menschheitsverbrechens der Shoa nach und wie diese die Nachkriegszeit für jüdische Europäerinnen und Europäern sowie den Wiederaufbau prägte. Deutlich wird auch, warum die Überzeugungen ‚nie wieder Krieg‘ und ‚nie wieder Nationalismus‘ in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Fundament der europäischen Idee geworden ist. Und doch ist der Krieg, sind Flucht und Vertreibung nun wieder Teil unserer Gegenwart in Europa. Deutlich wird mit dieser Ausstellung, wie wichtig das Erinnern für die Gegenwart wie die Zukunft ist.“

Das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung und Versöhnung ist ein gesamteuropäisch verankerter und international sichtbarer Lern- und Erinnerungsort zu Flucht, Vertreibung und Zwangsmigration in Geschichte und Gegenwart. Seine Aufgabe ist es, im Geiste der Versöhnung an Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert, insbesondere im Kontext der nationalsozialistischen Expansions- und Vernichtungspolitik zu erinnern. Zu dem Dokumentationszentrum gehören eine Ständige Ausstellung, eine öffentlich zugängliche Bibliothek und ein Zeitzeugenarchiv. Trägerin des Dokumentationszentrums ist die SFVV. Die Stiftung wird vollständig aus dem Etat der Staatsministerin für Kultur und Medien finanziert, 2022 mit rund acht Millionen Euro.

Weitere Informationen unter: www.flucht-vertreibung-versoehnung.de

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