Die „Initiative kulturelle Integration“ hat heute in Berlin Bundesminister Wolfgang Schmidt, Chef des Bundeskanzleramtes, in Vertretung von Bundeskanzler Olaf Scholz 15 Thesen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer pluralen, weltoffenen Gesellschaft überreicht.
Im Rahmen der Übergabe erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Die 15 Thesen zeigen sehr gut, wie Zusammenhalt in unserer bunten und vielfältigen Einwanderungsgesellschaft gelingen kann. Für das Zusammenleben in Vielfalt kann Kultur einen entscheidenden Beitrag leisten, indem sie Räume für Dialog und Verständnis öffnet. Das will ich voranbringen: eine Kultur der Demokratie mit einem Kulturbegriff, der sich an die Gesellschaft in ihrer Breite wendet, alle in ihrer Unterschiedlichkeit miteinbeziehen will und sie zur Teilhabe einladen möchte. Dazu gehört auch eine moderne Erinnerungskultur in der Einwanderungsgesellschaft.“
Die „Initiative kulturelle Integration“ ist ein breites Bündnis von Sozialpartnern, Medien, Kirchen und Religionsgemeinschaften, zivilgesellschaftlichen Organisationen, kommunalen Spitzenverbänden, der Kulturministerkonferenz und vier Bundesministerien unter der Leitung des Deutschen Kulturrates. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien ist Mitinitiatorin der „Initiative kulturelle Integration“ und unterstützt diese finanziell.
Das heute vorgestellte Thesenpapier wurde gemeinsam von den Mitgliederorganisationen erarbeitet und ist eine Neufassung der im Jahr 2017 erstmals veröffentlichten Thesen. Die Publikation soll einen aktuellen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur kulturellen Integration leisten. Unter dem Motto „Zusammenhalt in Vielfalt“ geht es dabei unter anderem um Themen wie die prägenden Faktoren einer pluralen Gesellschaft, die integrative Wirkung der Erwerbsarbeit, die Bedeutung der Erinnerungskultur und Relevanz kultureller Vielfalt.
Mit den aktualisierten Thesen spricht sich die Initiative für ein weltoffenes Deutschland aus und setzt ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Die 15 Thesen bilden den Grundstein für die weitere Arbeit der „Initiative kulturelle Integration“.
Das Thesenpapier „Zusammenhalt in Vielfalt“ sowie weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der „Initiative kulturelle Integration“.