Insgesamt 115 nationale und internationale Kinoproduktionen und HighEnd-Serien sind 2021 durch den Deutschen Filmförderfonds (DFFF) und den German Motion Picture Fund (GMPF) gefördert worden. Die Filmförderinstrumente des Bundes generierten mehr als 740 Millionen Euro an Folgeinvestitionen am Filmstandort Deutschland – so viele wie noch nie in einem Jahr.
Folgeinvestitionen in fünffacher Höhe
Durch den DFFF wurden im vergangenen Jahr 96 Kinofilm-Projekte mit über 97 Millionen Euro gefördert. Dazu gehörten deutsche Produktionen wie etwa „Tausend Zeilen“ von Regisseur Michael Bully Herbig über gefälschte SPIEGEL-Reportagen, die Bestsellerverfilmung "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" von Sonja Heiss und Fatih Akins aktueller Kinofilm "Rheingold".
Auch zahlreiche internationale Filmprojekte wurden unterstützt, darunter der deutsch-englische Thriller „The Dive" von Regisseur Maximilian Erlenwein oder das Historien-Drama „Sisi und ich“ von Frauke Finsterwalder.
DFFF II: Nachfrage fast verdoppelt
Nahezu verdoppelt hat sich gegenüber dem Vorjahr die Nachfrage von Produktionsdienstleistern zur Förderung internationaler Großprojekte durch den DFFF II.
Realisiert mit Mitteln aus dem DFFF II wurden unter anderem „John Wick: Chapter 4“ mit Keanu Reeves, „The Last Voyage Of The Demeter“ mit „Game of Thrones“-Star Liam Cunningham und der Actionfilm „Retribution“ mit Liam Neeson. Die Bearbeitung der animations- und effektstarken Fantasy-Produktionen „The Batman“, „Eternals“ und „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ durch deutsche VFX-Studios wurde ebenfalls unterstützt.
Die Fördergelder aus dem DFFF führten zu Folgeinvestitionen von mehr als 465 Millionen Euro am Filmstandort Deutschland. Damit haben nationale und internationale Produktionsunternehmen hierzulande ein Fünffaches der staatlichen DFFF-Zuschüsse investiert.
GMPF so erfolgreich wie noch nie
Begehrter denn je war der German Motion Picture Fund (GMPF). Durch ihn werden insbesondere hochwertige, international vermarktbare HighEnd-Serien gefördert. Wegen der großen Nachfrage wurde er im Laufe des vergangenen Jahres von 30 Millionen Euro auf 50 Millionen Euro aufgestockt.
Unterstützt wurden 19 neue Serienprojekte. Unter ihnen sind die aufwendig inszenierte Netflix-Serie „1899“ mit neuester virtueller Studiotechnik, die vierte Staffel der Sky/ARD Deutschland-Serie „Babylon Berlin“ sowie die sechsteilige Fantasy-Serie „Der Greif“. Die ZDF-Serie „Tschernobyl“ ist eine von zwei geförderten Doku-Serien im Jahr 2021.
Die GMPF-Förderungen zogen rund 276 Millionen Euro an Folgeinvestitionen nach sich und damit nahezu das Sechsfache der ausgereichten Mittel.
Eine vollständige Liste aller im Jahr 2021 geförderten Projekte ist abrufbar unter: www.dfff-ffa.de und www.gmpf-ffa.de.