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Roth trifft belarussische Oppositionelle

Thema: Karlspreis 2022

Montag, 25. April 2022

Kulturstaatsministerin Roth hat sich im Bundeskanzleramt mit den belarussischen Oppositionsführerinnen Swetlana Tichanowskaja und Veronica Tsepkalo getroffen. Gemeinsam mit der in Belarus inhaftierten Bürgerrechtlerin Maria Kalesnikava erhalten die beiden am Mittwoch den diesjährigen Karlspreis für ihr Engagement für Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit.

Kulturstaatsministerin Roth mit Swetlana Tichanowskaja, Tatsiana Khomich – der Schwester Maria Kalesnikavas sowie Veronica Tsepkalo

Zeichen der Solidarität mit inhaftierten belarussischen Oppositionellen: Kulturstaatsministerin Roth mit der Delegation im Kanzleramt 

Mit der Verleihung des internationalen Karlspreises 2022 an Maria Kalesnikava, Swetlana Tichanowskaja und Veronica Tsepkalo würden drei herausragende, bewundernswerte Frauen geehrt, die für die so mutige Demokratiebewegung in Belarus stehen, erklärte Claudia Roth anlässlich des Treffens. „Mit ihrem Kampf um Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und eine wahre Demokratie in Belarus streiten Sie für unsere gemeinsamen europäischen Werte“, betonte die Kulturstaatsministerin.

Neben Swetlana Tichanowskaja und Veronica Tsepkalo nahm auch Tatsiana Khomich am Treffen mit der Staatsministerin teil. Sie vertrat ihre Schwester Maria Kalesnikava, die 2020 aufgrund ihres politischen Engagements inhaftiert und im Anschluss zu elf Jahren Haft verurteilt worden war. Außerdem waren Vertreterinnen und Vertreter des Karlspreisdirektoriums im Bundeskanzleramt vor Ort.

Einsatz für Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit

Der Karlspreis ehrt seit 1950 jährlich Persönlichkeiten und Einrichtungen, die sich in besonderer Weise um Europa und die europäische Integration verdient gemacht haben. 

Die Auszeichnung für Tichanowskaja, Tsepkalo und Kalesnikava sei eine „Würdigung ihres mutigen und ermutigenden Einsatzes gegen die brutale staatliche Willkür, Folter, Unterdrückung und die Verletzung elementarer Menschenrechte durch ein autoritäres Regime, für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit“, heißt es in der Jurybegründung. Tsepkalo, Tichanowskaja und Kalesnikava seien die „drei Leitfiguren der belarussischen demokratischen Bewegung“ und „lebendige Symbole für den Geist der Freiheit“, so die Jury weiter.

Der Preis wird am 26. April in Aachen verliehen. Die Festrede zu Ehren der Preisträgerinnen wird Bundesaußenministerin Annalena Baerbock halten.

Der Internationale Karlspreis zu Aachen wird seit 1950 vergeben. Er würdigt Persönlichkeiten und Institutionen, die die europäische Einigung aktiv gefördert und gestaltet oder ihr wertvolle Impulse gegeben haben. Ausgewählt werden die Preisträgerinnen und Preisträger durch das Direktorium der Karlspreisgesellschaft. 

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