„Mit Katarzyna Wielga-Skolimowska haben wir eine international erfahrene und kuratorisch versierte Kulturmanagerin für die Kulturstiftung des Bundes gewonnen“, sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth zur Ernennung der neuen Künstlerischen Direktorin. Wielga-Skolimowska folgt auf Hortensia Völckers, die 20 Jahre an der Spitze der Kulturstiftung des Bundes (KSB) stand.
Mit ihrem breiten Wissen über die Kulturproduktion unterschiedlichster Kulturräume und Sparten habe Katarzyna Wielga-Skolimowska die Findungskommission beeindruckt, erklärte die Kulturstaatsministerin. „Bei ihrer neuen Aufgabe greift sie auf einen reichen, international geprägten Erfahrungsschatz zurück“, so Roth weiter. Aufgrund ihres besonderen Interesses für interdisziplinäre Modellprojekte und unterrepräsentierte Perspektiven werde Katarzyna Wielga-Skolimowska wichtige gesellschaftspolitische Impulse setzen und an die großen Erfolge von Hortensia Völckers anknüpfen, ist sich die Staatsministerin für Kultur und Medien sicher.
Derzeit ist Katarzyna Wielga-Skolimowska Gründungsleiterin des Goethe-Instituts Saudi-Arabien. Zuvor war sie unter anderem Direktorin des Polnischen Instituts Berlin und hat in der Bundeszentrale für politische Bildung, im Nationalen Audiovisuellen Institut Warschau sowie im Adam Mickiewicz Institut Warschau gearbeitet.
Einstimmige Entscheidung der Findungskommission
Bei seiner Entscheidung wurde der Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes durch eine Findungskommission beraten, die sich einstimmig für Katarzyna Wielga-Skolimowska aussprach. Der Kommission gehörten Staatsminister Rainer Robra (Sachsen-Anhalt), Dr. Manuela Bauche (Technische Universität Berlin), Jagoda Marinić (Autorin), Dr. Matthias Mühling (Direktor Lenbachhaus München) und Prof. Dr. Dirk Messner (Präsident Umweltbundesamt Dessau) an. Geleitet wurde die Kommission von Kulturstaatsministerin Roth als Vorsitzende des Stiftungsrates der KSB .
Die Kulturstiftung des Bundes ist eine der größten öffentlich geförderten Kulturstiftungen Europas. Hauptaufgabe der Stiftung ist es, innovative Programme und Projekte im internationalen Kontext zu fördern. Mit einem Jahresetat von 35 Millionen Euro aus dem Haushalt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien hat sie seit ihrer Gründung 2002 rund 4.000 Projekte der Gegenwartskultur gefördert.