Musik-Begeisterte aus aller Welt kommen jedes Jahr nach Bayreuth, um im Festspielhaus Wagners Werk zu erleben. Jetzt wurden die Bayreuther Festspiele mit der Neuinszenierung der Oper „Tristan und Isolde" eröffnet. Bei der Aufführung führte Roland Schwab Regie, die musikalische Leitung lag bei Markus Poschner.
Zu der Premiere kamen wieder viele Prominente auf den Grünen Hügel. Neben Kulturstaatsministerin Claudia Roth gehörte auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel zu den Ehrengästen.
Insgesamt fünf Neuinszenierungen
Fünf neu inszenierte Werke wird es in diesem Jahr geben, darunter auch Wagners Zyklus „Der Ring des Nibelungen" bestehend aus „Das Rheingold“, „Die Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“. Auf dem Spielplan der diesjährigen Festspiele stehen außerdem die Opern „Tannhäuser”, „Lohengrin“ sowie „Der Fliegende Holländer“. Bis zum 1. September 2022 werden so insgesamt 27 Opern und zwei Konzerte aufgeführt.
Als Musiktheaterfestival von Weltrang werden die Bayreuther Festspiele seit 1953 vom Bund aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
Kostenloses Open-Air-Festival im Park
Klassische Musik in Picknick-Atmosphäre bietet in diesem Jahr außerdem erstmals ein Festspiel-Open-Air. An zwei Abenden werden unter dem Titel „Glaube, Liebe, Hoffnung“ im Festspielpark Auszüge aus dem Werk Richard Wagners und weitere Stücke von Komponisten wie Anton Bruckner, Giuseppe Verdi, Leonard Bernstein oder Giacomo Puccini zu hören sein. Der Eintritt ist frei.
Wagner im Kino
Wer keines der begehrten Tickets ergattern konnte, kann Wagners Musik auch live im Kino erleben. Am 5. August wird die Oper „Götterdämmerung” in einer Inszenierung von Valentin Schwarz und unter der musikalischen Leitung von Pietari Inkinen aus dem Bayreuther Festspielhaus in zahlreiche Kinos übertragen.